Köln, 16. Februar 2010. Im Zuge des Konjunkturprogramms II, das die Bundesregierung letztes Jahr ins Leben rief, wurden bestehende Weiterbildungsförderungen im Rahmen des WeGebAU-Programms ausgeweitet. Kaum zu glauben, aber wahr: Obwohl hochwertige Fortbildung damit quasi zum Nulltarif angeboten wird, nutzen bis heute relativ wenige Unternehmen die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter zu qualifizieren. Allerdings läuft das Programm Ende des Jahres aus. Für Unternehmen und Arbeitnehmer gilt es also, die Chance noch rechtzeitig zu nutzen.

.

(openPR) Ursprünglich nur für Beschäftigte mit geringer Qualifikation oder älter als 45 Jahre gedacht, können im Rahmen des Programms WeGebAU seit dem 1. Januar 2009 alle Arbeitnehmer teilnehmen, d. h. Beschäftigte jeder Qualifikation und jeden Alters, deren letzte öffentlich geförderte Weiterbildung mindestens vier Jahre zurückliegt. Die Bundesagentur übernimmt 100 Prozent der Weiterbildungskosten.

Warum die kostenlose Qualifizierungsförderung nicht reißenden Absatz findet, ist verwunderlich – insbesondere vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise, einem steigenden Fachkräftemangel und der Tatsache, dass Ältere zukünftig länger arbeiten müssen. Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) von 2007 zeigt, noch auf das ursprüngliche WeGebAu-Programm bezogen, dass neben anderen Gründen, nur knapp die Hälfte aller Betriebe überhaupt davon weiß. Insbesondere kleine Firmen nutzen das WeGebAU-Programm wenig, weil es ihnen schlicht und einfach unbekannt ist. Zwar hat die Erweiterung des Qualifizierungskonzepts zu einem deutlichen Anstieg der Interessenten und Teilnehmer geführt, aber ein großer Teil der Fördergelder wartet noch immer darauf, ausgegeben zu werden.

.

„Gerade in Anbetracht des umkämpften Arbeitsmarktes, aber auch der allgemeinen schlechten Wirtschaftslage, verwundert es uns als Trainings-Anbieter sehr, dass solche Chancen nicht genutzt werden. Denn nur so werden berufliche Kompetenzen verbessert und gleichzeitig die Beschäftigungsfähigkeit erhöht“, erklärt Frank Thiel, Geschäftsführer von Neways Deutschland, die zum Beispiel berufsbegleitende Führungs-, Projektmanagement- oder Verkaufstrainings für höher qualifizierte Mitarbeiter anbieten, welche von der Bundesagentur für Arbeit nach AZWV (Anerkennungs- und Zulassungsverordnung – Weiterbildung) zertifiziert sind. „Deshalb finden wir es wichtig, Unternehmen und Beschäftigte darauf aufmerksam zu machen, die einmalige Gelegenheit noch rechtzeitig zu nutzen“, betont er.

Weitere Informationen unter: www.zertifizierteweiterbildung.de oder
02 21/3 57 94 45.

.