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Schadstoffgrenze für Lkw



Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) begrüßt die heute vom europäischen Parlament verabschiedeten neuen Schadstoffgrenzen für Lkw.


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Durch die beschlossene Abgasnorm „Euro VI” werde der geschlossene Partikelfilter bei neuen Lkw künftig zur Pflicht. Dies sei ein wichtiger Schritt, um die Luft in Europa sauberer zu machen und die Gesundheitsschäden durch Feinstaub zu reduzieren, so der VCD. Allerdings käme die auf Ende 2013 festgesetzte Einführung der Abgaswerte für neue Lkw viel zu spät. Denn die Kommunen müssten laut EU-Vorgaben die Grenzwerte für ihre Luftqualität bereits bis spätestens Ende 2011 einhalten.

Monika Ganseforth vom VCD-Bundesvorstand: „Heute ist ein guter Tag für den Gesundheitsschutz in Europa. Allein durch Feinstaub verkürzt sich das Leben jedes Menschen in Deutschland um durchschnittlich acht Monate. Der Abgasausstoß von Lkws ist hierfür maßgeblich verantwortlich. Ein Viertel des Feinstaubs in Ballungsgebieten stammt aus Lkw-Auspuffen. Mit dem geschlossenen Partikelfilter können diese Werte nun deutlich gesenkt werden.”

Im Vergleich zum seit Oktober 2008 geltenden Standard Euro V werden die Grenzwerte für Rußpartikel durch den heutigen Beschluss um zwei Drittel herabgesetzt. Zudem hat die EU erstmals auch eine maximale Partikelzahl festgelegt. Diese begrenzt die besonders gesundheitsschädlichen, ultrafeinen Partikel. Beides hat zur Folge, dass Partikelfilter für neue Lkw künftig zur Pflicht werden. Damit habe der VCD seine Forderung „Kein Lkw ohne Filter” durchsetzen können. Neben dem Feinstaub regelt Euro VI auch den Ausstoß von Stickoxiden, Kohlenwasserstoffen, Kohlenmonoxid und Ammoniak. Der Kraftstoffverbrauch sowie der CO2-Ausstoß von Fahrzeugen werden von der Abgasnorm nicht reguliert.

Heiko Balsmeyer, VCD-Verkehrsreferent: „Die Bundesregierung muss den Kommunen helfen, damit sie die von der EU geforderten Grenzwerte für ihre Luftqualität einhalten können. Dafür ist es unerlässlich, dass Euro VI früher als 2013 zum Standard wird. Die Mautsätze müssen entsprechend angepasst und ein Nachrüstprogramm für Lkw und Transporter aufgelegt werden.” Im weltweiten Vergleich falle Europa durch die späte Einführung von Euro VI um drei Jahre zurück. In Japan und den USA würden vergleichbare Grenzwerte bereits 2009 bzw. 2010 eingeführt.


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