Lebensqualität nimmt in Deutschland seit dem Jahr 2001 messbar ab
(dts) – Die Lebensqualität nimmt in Deutschland seit dem Jahr 2001 messbar ab. Zu diesem Ergebnis kommen dem Nachrichtenmagazin „Focus“ zufolge die Forscher Hans Diefenbacher und Roland Zieschank, die den so genannten Nationalen Wohlfahrtsindex (NWI) für Deutschland entwickelten.
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Der NWI wird aus 21 Indikatoren errechnet, die Umwelt-, Gesundheits-, Sicherheits- und Konsumdaten abbilden. Bislang wird der Wohlstand nur über das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und das daraus resultierende Wirtschaftswachstum bestimmt. Laut Zieschank taugt das BIP aber nur bedingt als Wohlstandsindikator, denn sein Wert schnelle ja auch in Folge eines Erdbebens oder Krieges in die Höhe. Der NWI hingegen sei „ein Gerüst zum Aufbau einer Langzeitpolitik“ und eine Fortentwicklung der Demokratie. |
„Ein hoher Wohlfahrtsindex wäre ein eindeutig erstrebenswertes Ziel der Politik“, so Zieschank. Diefenbacher arbeitet am Heidelberger Institut für interdisziplinäre Forschung und Zieschank an der FU Berlin. |
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