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Riester-Förderung in Frage gestellt



Köln (ots) – Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger fordert, die Riesterente einer grundsätzlichen Ãœberprüfung zu unterziehen. Das berichtet das ARD-Magazin Monitor in seiner heutigen Ausgabe (Das Erste, Donnerstag, 25. März 2010, 21.45 Uhr).



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Der Staat würde die private Riesterrente mit mehreren Milliarden im Jahr subventionieren, so Bofinger. „Das Grundproblem der Riesterrente ist, dass sie den Staat wirklich viel Geld kostet und ein relativ großer Teil des Geldes gar nicht bei den Versicherten ankommt, sondern bei den Versicherungen“, so Bofinger. „Eine Möglichkeit, wäre das Geld direkt in die Rentenversicherung zu geben, dann sind dort mehr Mittel verfügbar,“ so Peter Bofinger weiter, der als einer von fünf Wirtschaftsweisen die Bundesregierung berät.
Damit spricht sich Bofinger für eine grundlegende Reform der Riester-Altersvorsorge.

Der Rentenexperte und frühere Regierungsberater Bert Rürup fordert unterdessen, dass der Staat mehr Geld für Hartz 4-Empfänger in die Rentenkassen einzahlt, um damit deren Rentenanwartschaft zu erhöhen. „Ich gehe davon aus, dass keiner freiwillig Hartz 4 bekommt. Diese Zeiten der unfreiwilligen Arbeitslosigkeit sollten man bei der Rentenfestsetzung positiver bewerten“, so Rürup.


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Beide Professoren reagieren damit auf eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) mit alarmierenden Zahlen. Danach werden die Renten in Ostdeutschland künftig zum Teil deutlich sinken. Für einen Großteil derjenigen, die ab Ende der 2020er in Rente gehen, wird die gesetzliche Rente dabei nahe oder sogar unter der Grundsicherung von 600 Euro liegen. Hauptgrund für diese problematische Entwicklung ist die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland in Kombination mit der Absenkung des Rentenniveaus.



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