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Raus aus der Grauzone



Neue OZ: Kommentar zu Soziales Gesundheit Pflege
Osnabrück (ots) – Raus aus der Grauzone – Auch wenn Details noch diskutiert werden müssen: Es ist gut, dass CDU und CSU den grauen und schwarzen Arbeitsmarkt in der Pflege legalisieren wollen. Massenhaft arbeiten derzeit in Deutschland Betreuungskräfte illegal in den Haushalten von Pflegebedürftigen und Demenzkranken – und das oft rund um die Uhr, zu einem bezahlbaren Preis und mit persönlicher Zuwendung.


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Die Angehörigen stecken in einem moralischen Dilemma, denn legale professionelle 24-Stunden-Dienste können oder wollen sie sich nicht leisten. Sie sind heilfroh darüber, selbst entlastet zu werden. Ein Unrechtsbewusstsein angesichts der weitverbreiteten illegalen Beschäftigung ist daher nur gering ausgeprägt.

Angesichts der gängigen Praxis hilft es allen Beteiligten, wenn die Politik die Tätigkeit der Betreuerinnen aus der Grauzone holen will. Denn derzeit haben die mit einem Drei-Monats-Touristenvisum beschäftigten Frauen keinen Schutz vor Ausbeutung oder Ãœbergriffen. Und bei einem Unfall sind sie nicht versichert. Aber auch die Familie, die zahlt, kann keine Rechte in Anspruch nehmen.

Wichtig ist jedoch eine Unterscheidung, die auch die Unionsparteien vornehmen: Es geht ausschließlich um die Betreuung, also um Hilfe beim An- und Ausziehen, beim Essen oder der Hygiene, um begleitete Spaziergänge und Einkäufe. Die Haushaltshilfen können und dürfen nicht die professionelle Pflege ersetzen – das wäre gefährlich.

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Neue Osnabrücker Zeitung
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