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Die Pendlerpauschale anzuheben ist der falsche Weg



Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Linkspartei fordert Erhöhung der Pendlerpauschale In den Rachen der Ölmultis ARIANE MÖNIKES
Bielefeld (ots) – Die Spritpreise steigen weiter rasant. Jetzt die Pendlerpauschale anzuheben, wie es Politiker unterschiedlicher Fraktionen fordern, ist allerdings der falsche Weg: Vater Staat ginge das Geld aus, die Ölmultis würden sich ins Fäustchen lachen. Und die Autofahrer an den Zapfsäulen machen lange Gesichter.


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Klar, die Spritpreise sind seit der letzten Erhöhung der Pendlerpauschale 2004 explosionsartig nach oben gegangen. Mehr als 1,60 Euro müssen für einen Liter Superbenzin mittlerweile bezahlt werden. Und das Ende der Fahnenstange scheint noch lange nicht erreicht. Auch der Nahverkehr ist teurer geworden. Leidtragende sind diejenigen, die jedes Jahr tausende Kilometer runterreißen, um von ihrem Wohnort zur Arbeit zu kommen – im ländlichen Ostwestfalen-Lippe bedeutet das häufig weite Wege kreuz und quer über Land. Mobil sollen sie ohnehin schon sein, die Arbeitnehmer, Flexibilität wird von ihnen gefordert. Landet das Auto im Graben, bleibt der Arbeitnehmer auf den Kosten sitzen. Wohl dem, der von seinem Arbeitgeber einen Dienstwagen bekommt. Die Pendler sind gebeutelt genug. Aber nicht sie werden bei einer Anhebung kassieren, sondern die Mineralölkonzerne. Wer jetzt erhöht, fordert die dazu auf, an der Preisschraube zu drehen. Und der Staat als Retter zahlt.

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