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Deutschland wird nicht zum „Land der Leiharbeit“



Kein Heer von Billigarbeitern
Deutschland werde zum „Land der Leiharbeit“, klagt die IG Metall. Einzelne Betriebe würden bis zu 50 Prozent Zeitarbeitnehmer einsetzen. Die Zeitarbeit verdränge reguläre Jobs mit dem Ziel, eine „Billiglohnlinie“ zu etablieren. Tatsächlich sind die Löhne in der Zeitarbeit weder besonders niedrig, noch stellen die Zeitarbeitnehmer einen größeren Teil der Beschäftigten.

Zur Jahresmitte gab es in Deutschland 826.000 Zeitarbeitnehmer. Dies entsprach ganzen 2,3 Prozent der fast 36 Millionen Arbeitnehmer. Somit arbeitet nicht einmal jeder 40. Beschäftigte in der sogenannten Arbeitnehmerüberlassung. Vor diesem Hintergrund davon zu sprechen, dass Zeitarbeit „reguläre Beschäftigung“ verdränge, ist eine groteske Fehlinterpretation der tatsächlichen Verhältnisse.

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Zudem ist zu hinterfragen, warum zwischen Zeitarbeit und anderen Beschäftigungsverhältnissen überhaupt unterschieden werden sollte. Die Löhne in der Zeitarbeit geben dazu keinen Anlass. Der Tariflohn in der Zeitarbeit für einen Arbeitnehmer mit Lehrausbildung und Berufserfahrung in Westdeutschland liegt bei 10,16 Euro – auch in vielen Handwerksberufen wird nicht mehr verdient.



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