Die Angst vor Hartz IV ist groß
Berlin (pressrelations) – „Wenn eine halbe Million Beschäftigte aus Angst vor einer Stigmatisierung auf staatliche Unterstützung verzichtet, spricht das Bände über das Abschreckungssystem Hartz IV“, kommentiert Klaus Ernst die Ergebnisse einer heute veröffentlichten Studie der Hans-Böckler-Stiftung. Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:
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„Guido Westerwelle liegt offensichtlich falsch. Die übergroße Mehrheit der Menschen in Deutschland will finanziell auf eigenen Füßen stehen. Die Angst vor dem Stigma Hartz IV ist so groß, dass eine halbe Million Beschäftigte und ihre Familien sogar darauf verzichten, ihre mageren Erwerbseinkommen durch Hartz IV aufzustocken.
Statt Abschreckung und Kürzungsdiskussionen brauchen wir endlich einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn. DIE LINKE wird dazu noch in dieser Woche einen Antrag in den Bundestag einbringen, damit sich Arbeit auch im bisherigen Niedriglohnsektor wieder lohnt.“
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