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Die Grüne Jugend München lehnt es ab, die Münchner Olympiabewerbung 2018 aus Steuergeldern zu bezahlen



Dies beschloss sie auf ihrer Mitgliederversammlung am Mittwoch, 14.07.2010, anlässlich der Äußerungen von Willy Bogner, derer zufolge der Freistaat Bayern und die Landeshauptstadt München für das fehlende Geld im Etat der Bewerbungsgesellschaft aufkommen sollen. Bevor es eine öffentliche Finanzspritze gibt, müsse die Landeshauptstadt aus der Bewerbung aussteigen, so der Wortlaut des Antrags der Grünen Jugend München.

„Die Kosten der Bewerbung sollten bisher durch private Sponsorengelder gedeckt werden. Nun wird die Bewerbungsgesellschaft offenbar wortbrüchig.“, erklärt Jakob Hahn (Vorsitzender der Grünen Jugend München) und führt weiter aus „Am Anspruch einer privat finanzierten Bewerbung ist sie nun vollends gescheitert, nachdem bereits öffentliche Unternehmen, wie die Flughafen München GmbH, als Förderer einspringen mussten. Wenn sich nicht einmal die Bewerbungskosten durch Sponsorenmittel decken lassen, ist das für die Ausrichtung der Spiele erst recht unrealistisch.“

Allein die Kosten für die Bewerbung werden sich neusten Berichten zu folge von 30 Millionen Euro auf 40 Millionen Euro erhöhen. Auch die veranschlagten operativen Kosten für die Spiele von 450 Millionen Euro sind vermutlich zu niedrig angesetzt. Unabhängige Schätzungen gehen von Kosten bis zu 3,5 Milliarden Euro aus. Bei den Spielen in Vancouver Anfang des Jahres trat eine ähnliche Kostenexplosion auf. Hinzu kommen die Kosten für olympiabedingte Infrastrukturprojekte.

„Das IOC lässt sich von allen Bewerbern vertraglich zusichern, für Defizite nicht aufkommen zu müssen. Es wälzt somit alle finanziellen Risiken auf die Austragungsorte ab.“, empört sich Katharina Schulze (Vorsitzende der Grünen Jugend München) und fügt hinzu „Ich bin verwundert, dass noch niemand nach einer Finanzspritze durch den Olympische Sportbundes ruft. Immerhin hält dieser die Mehrheit an der Bewerbergesellschaft und steuert nichts für die fehlenden Millionen der Bewerbung bei. Dafür sollen jetzt die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler aufkommen! Das ist skandalös!“

Die Grüne Jugend München wird den am Mittwoch beschlossenen Antrag auch auf der kommenden Stadtversammlung der Münchner Grünen am 26.07.2010 einbringen.


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Quelle: openPR



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