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Die monatlichen Nettolöhne sind heute real niedriger als vor zehn Jahren



Konsumanstieg erfordert Lohnerhöhung
„Ein nachhaltiger Aufschwung durch eine verstärkte Binnennachfrage fällt nicht vom Himmel. Er muss durch politische Maßnahmen wie die Einführung eines Mindestlohns ausgelöst werden“, kommentiert Michael Schlecht die Einschätzung des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft, dass der private Konsum und die Investitionen die neuen Zugpferde des Aufschwungs sein werden. Der Chefvolkswirt der Fraktion DIE LINKE fährt fort:

„Ohne höhere Löhne wird der private Konsum kein Motor für die deutsche Konjunktur werden. Die monatlichen Nettolöhne sind heute real niedriger als vor zehn Jahren. Es ist zwar richtig, dass die Krise durch beschäftigungssichernde Maßnahmen nicht zu Massenentlassungen geführt hat und die Konsumnachfrage stabil bleiben konnte. Trotzdem lag der reale private Konsum im zweiten Quartal noch um 0,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Einzelhandelsumsätze sind im Juli und August preis- und saisonbereinigt gesunken. Das Wunschdenken von einem binnenmarktgetriebenen Aufschwung, auch unter der Berücksichtigung der weltwirtschaftlichen Risiken, ist deshalb leider nur eine gefährliche Träumerei.

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DIE LINKE fordert zur Stützung des Aufschwungs einen gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro pro Stunde, eine Anhebung des Arbeitslosengelds II und eine deutliche Ausweitung der öffentlichen Investitionen. Durch eine Millionärssteuer von fünf Prozent auf Vermögen von mehr als einer Million Euro könnten 80 Milliarden Euro jährlich gewonnen und damit wichtige Zukunftsinvestitionen finanziert werden.“



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