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Die Wahrheit über die Reform der gesetzlichen Krankenversicherung: eine spektakuläre Beitragserhöhung



Gesundheitsfonds. Das war das Wort, mit dem man uns einen kompletten Systemwechsel in der gesetzlichen Krankenversicherung erklärt hat. Und was steht am Ende, also ab 2011? Die Wahrheit: eine spektakuläre Beitragserhöhung!

Bis zur Einführung des Gesundheitsfonds zum 1.1.2009 zahlten die 70 Millionen gesetzlich versicherten in Deutschland ihren Beitrag direkt an ihre Krankenkasse. Seitdem wird das Geld in einem Topf gesammelt und von dort an die einzelnen Kassen verteilt.

Ein einheitlicher Beitragssatz wurde propagiert, doch wie so oft nicht umgesetzt. Der Beitragssatz in der gesetzlichen Krankenversicherung wurde auf 15,5% festgelegt. Im Juli 2009 folgte zwar eine kurzzeitige Absenkung auf 14,9%, aber die ist am 1.1.2011 auch schon wieder vorbei! Von da an wird der „einheitliche“ Beitragssatz auf 15,5% bei allen Krankenkassen festgeschrieben.

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Wirklich einheitlich? Wohl eher nicht. Denn bereits seit Monaten hört man von immer mehr gesetzlichen Krankenkassen, dass sie mit den zugewiesenen Mitteln nicht auskommen. Wer als interessierter Zeitungsleser dachte „Da haben sie eben Pech gehabt“, der irrte. Denn das Gesetz ließ zu, dass diese Krankenkassen ihren Versicherten einen Zusatzbeitrag auferlegten. Was mit 8,- € im Monat begann, führte schnell zur Ausnutzung des maximal erlaubten von 1% des Einkommens.

Am 1.1.2011 wird es aber noch um einiges teurer: Krankenkassen, die mit den Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds nicht auskommen, können künftig nämlich ohne Begrenzung Zusatzbeiträge erheben. Die gesetzliche Deckelung entfällt!

Was bedeutet das für die Versicherten? Jeder von ihnen muss mit einem erheblichen Mehraufwand für seine gesetzliche Krankenversicherung rechnen. Und weil die Erhöhung des Beitrages die zunehmende Kürzung von Leistungen nicht beeinflusst, werden trotzdem private Zusatzversicherungen immer wichtiger. Auch dafür sollte jeder gesetzlich Versicherte 30,- € bis 50,- € ins monatliche Budget einplanen.

Was bringt uns der Gesundheitsfonds also wirklich?
Dadurch, dass die Zusatzbeiträge nicht mehr gedeckelt sind, kann langfristig betrachtet wieder jede Krankenkasse einen eigenen Beitrag erheben. Der Konkurrenzkampf ist also doch wieder preisbezogen und damit eröffnet!

Wer also nicht die Wahl hat, die gesetzliche Krankenversicherung zugunsten einer privaten Versicherung zu verlassen, sollte spätestens jetzt beginnen, sich eine Krankenkasse auszusuchen, die viel Leistung für einen ordentlichen Beitrag garantiert und nicht mehr aus Bequemlichkeit die Spielchen seiner langjährigen Kasse ertragen. Kassenwechsel für die eigene Brieftasche!

Quelle: openPR



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