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Einführung eines neuen Pendlergeldes für Geringverdiener



WAZ: Linkspartei will Pendlergeld für Niedrigverdiener
Essen (ots) – Die Linkspartei schlägt wegen der hohen Benzinpreise neben der Erhöhung der Pendlerpauschale für Bezieher niedriger Einkommen die Einführung eines neuen Pendlergelds vor.


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„Wer wenig oder keine Steuern zahlt, hat nichts von der Pendlerpauschale, weil er auch nichts absetzen kann“, sagte Parteichef Klaus Ernst den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgabe). Sein Modell sieht vor, „allen Arbeitnehmern pro Kilometer Arbeitsweg zunächst direkt fünf Cent Pendlergeld auszuzahlen“. Dies könne unbürokratisch über die Arbeitgeber erfolgen, die das Pendlergeld von der Lohnsteuerabführung abziehen könnten. Laut Ernst würde so bei einem angenommenen Arbeitsweg von zehn Kilometern eine jährliche Entlastung von mindestens 220 Euro entstehen. Ernst: „Alle, die im Jahr weniger als 15 000 Euro verdienen und heute nichts von der Pendlerpauschale haben, hätten mehr Geld in der Tasche. Bei allen, die durch die Pendlerpauschale stärker entlastet werden, wird das Pendlergeld mit der Entlastung verrechnet.“ Um den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiver zu machen, so Ernst, müsse es zusätzliche Anreize geben. „Wer durch ein Jobticket oder eine Monatskarte die Nutzung von Bus und Bahn für den Arbeitsweg nachweist, könnte einen Sonderbonus bei der Pendlerpauschale erhalten.“ Von der Bundesregierung fordert der Linksparteichef die Einberufung eines „Pendlergipfels“, an dem Gewerkschaften, Umweltverbände und Automobilclubs beteiligt werden müssten.

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