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Föderalismusbedingte uneinheitliche Regelung der Grunderwerbsteuer muss reformiert werden



Grunderwerbsteuer: King Sturge warnt vor Wettbewerbs-nachteil durch Anstieg der Transaktionskosten
Sascha Hettrich, King Sturge: „Föderalismusbedingte uneinheitliche Regelung der Grunderwerbsteuer muss reformiert werden.“

Nachdem die Grunderwerbsteuer bereits in Berlin, Hamburg und Sachsen-Anhalt erhöht wurde, werden dieses Jahr auch in Niedersachsen, Bremen, Brandenburg und dem Saarland Anhebungen realisiert. Aktuell liegt die Grunderwerbsteuer in Berlin, Hamburg, Sachsen-Anhalt, Bremen und Niedersachsen bei 4,5 Prozent – und somit 30 Prozent über dem vorigen Wert von 3,5 Prozent. Im Saarland fallen beim Erwerb eines Grundstücks zusätzlich 4,0 Prozent Grunderwerbsteuer, in Brandenburg sogar 5,0 Prozent an. Der herkömmliche Satz von 3,5 Prozent gilt derzeit nur noch in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Thüringen und Schleswig-Holstein, wobei im nördlichsten Bundesland für 2013 eine Erhöhung auf 5 Prozent geplant ist.

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„Die föderalismusbedingte uneinheitliche Regelung der Grunderwerbsteuer muss reformiert werden“, fordert Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge Deutschland. „Ansonsten haben wir eine starke Wettbewerbsverzerrung je nach Region. Zudem führen die Erhöhungen der Grunderwerbsteuer zu steigenden Transaktionskosten, die einen Wettbewerbsnachteil für den Standort Deutschland darstellen.“

Neben anderen Transaktionskosten stellt die Grunderwerbsteuer den größten Erwerbsnebenkostenanteil beim Immobilienerwerb dar. Aufgrund der Föderalismusreform können die einzelnen Länder den Grunderwerbsteuersatz selbst festlegen und nutzen dies auch. Denn in Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise sanken die Grunderwerbsteuereinnahmen. Die derzeitige Anhebung des Satzes nutzen einige Bundesländer nun als entsprechende Gegenmaßnahme. „Ob die Erhöhung der Grunderwerbsteuern tatsächlich zu mehr Steuereinnahmen führen wird, ist mehr als fraglich“, wendet Hettrich ein. „Investoren könnten sich nach Alternativen in anderen Bundesländern oder eben in anderen europäischen Staaten umsehen. In der Folge sinken Transaktionsvolumina und Steuereinnahmen.“

Quelle: openPR

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