Forderungsmanager mahnt: „Pfändung von Lohn und Gehalt sollte nur der letzte Schritt sein“
Was die ‚Bild’-Zeitung angestoßen hat, beschäftigt zurzeit alle Medien der Republik – und beunruhigt viele Betroffene: Wenn die Bild-Meldung vom 8. März zutrifft, lassen gesetzliche Krankenkassen bei mehreren Zehntausend Mitgliedern Pfändungen vorbereiten, um offene Zusatzbeiträge einzutreiben.
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Andreas Tafel, Geschäftsführer der Apontas, einem Spezialisten für Forderungsmanagement, mahnt zur Besonnenheit: „Wir haben als eine der ersten Inkassofirmen im Auftrag einer großen Krankenkasse praktische Erfahrungen mit der Beitreibung von Zusatzbeiträgen gesammelt – und das sehr erfolgreich. Dabei haben wir Wert darauf gelegt, die Kassenmitglieder nicht unnötig zu verärgern, sondern gemeinsam mit ihnen zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen. Das kann zum Beispiel auch Ratenzahlung oder Stundung bedeuten. Eine Lohn- oder Gehaltspfändung sollte dagegen immer nur der letzte Schritt sein!“
Laut Andreas Tafel stecken die Krankenversicherungen mit ihren offenen Zusatzbeiträgen in einem echten Dilemma: „Bei jedem Einzelfall geht es um zwei- bis dreistellige Summen – die kann man nicht einfach ignorieren. Andererseits sind die Beträge nicht hoch genug, um dafür einen großen Verwaltungsaufwand zu betreiben. Auch das geplante Einschalten der Hauptzollämter zur Eintreibung der Außenstände dürfte keine Lösung sein. Die Personaldecke der Ämter reicht nicht aus, um die Forderungen aller Kassen zeitnah und effektiv zu bearbeiten. Hier sind folglich praktikable und kostengünstige Alternativen gefragt, um das Inkasso-Problem zu lösen.“
Die Einschaltung externer Forderungsmanagement-Experten kann eine solche Alternative sein, wie das Beispiel Apontas unterstreicht: Dort hat man das Inkasso von Zusatzbeiträgen und anderen öffentlich-rechtlichen Forderungen ganz oben auf die Agenda gesetzt. Dabei wissen die Spezialisten aus Sumte sehr wohl, dass es sich hier um besonders heikle Jobs handelt. Also haben die Mitarbeiter großen Wert darauf gelegt, die kontaktierten Krankenkassen-Mitglieder nicht noch unnötig zu verärgern. Die von der Politik gewollten Zusatzbeiträge sind, wie man bei Apontas deutlich erfahren konnte, für die Betroffenen ärgerlich genug.
Quellw. openPR
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Kay Thieme
Bereichsleiter Vertrieb
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