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Mindestlohn von Alltours Chef gefordert



Essen (ots) – Der Chef des Duisburger Reiseunternehmens Alltours, Willi Verhuven, spricht sich für einen generellen Mindestlohn in Deutschland aus. Bei Alltours habe er bereits vor acht Jahren einen betriebsinternen Mindestlohn eingeführt, sagte Verhuven den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Freitagausgabe).



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Ich möchte, dass ein Beschäftigter bei Alltours von seiner Arbeit leben kann. Ein anderer Zustand wäre für mich menschlich unerträglich“, erklärte Verhuven, der Firmengründer, Alleineigentümer und Geschäftsführer des viertgrößten deutschen Reiseunternehmens. Bei Alltours gebe es schon seit dem Jahr 2002 einen betriebsinternen Mindestlohn. „Im Moment haben wir die Regelung, dass bei uns niemand weniger verdienen darf als 1850 Euro im Monat bei 13,5 Gehältern“, sagte Verhuven. „Ich bin auch der Meinung, dass es generell einen Mindestlohn geben muss.“
Verhuven kritisierte, dass insbesondere börsennotierte Konzerne zu sehr auf hohe Gewinne und kurzfristige Kurssprünge fixiert seien. „Meiner Meinung nach gibt es zu viele Unternehmen, die zu viel verdienen wollen“, sagte der Alltours-Chef. „Mir persönlich bedeutet Geld an sich nichts. Es ist für mich nicht ausschlaggebend, um glücklich zu sein.“ Verhuven fügte hinzu: „Natürlich wollen wir bei Alltours auch Geld verdienen, nicht zuletzt um das Unternehmen abzusichern und weiterzuentwickeln. Deshalb bilden wir auch Rücklagen und investieren in das Unternehmen. Aber wir sind nicht auf der Welt, um Geld zu horten.“


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Alltours rechnet in diesem Jahr wieder mit einem Zuwachs bei den Reisebuchungen. „Die Talsohle ist durchschritten“, sagte Verhuven. Im vergangenen Jahr habe die gesamte Reisebranche stark unter der Abwrackprämie gelitten. „Aber wir haben schon ab Mitte Dezember festgestellt, dass die Buchungen anziehen und jetzt wieder höher liegen als vor zwölf Monaten. Es geht wieder aufwärts.“



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