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Steuerliche Förderung vom Aufwand von Forschung und Entwicklung notwenig



Frankfurt/Main (ots) – Auf seiner diesjährigen Jahreshauptversammlung in Frankfurt am Main forderte der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) die Bundesregierung auf, Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen endlich steuerlich zu fördern.


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Es sei nicht nachvollziehbar, dass in Deutschland forschende Unternehmen weiterhin einen deutlichen Standortnachteil gegenüber ihren europäischen Nachbarn hinnehmen müssten. „Die Bundesregierung hat sich diesen Punkt auf die Agenda gesetzt und das schon zu Beginn der Legislatur. Jetzt müssen hier endlich Taten folgen! Gerade für standortgebundene Unternehmen ist es ein gravierender Wettbewerbsnachteil, dass es in fast allen europäischen Ländern steuerliche Förderinstrumente gibt, nur in Deutschland die steuerliche Förderung nicht erfolgt. Wir brauche hier eine schnelle und unbürokratische Umsetzung“, forderte Dr. Bernd Wegener, Vorstandsvorsitzender des BPI.

Wegener fordert zudem die Beteiligten im Gesundheitswesen auf, endlich die Grabenkämpfe zu beenden und gemeinsam an nachhaltigen Reformideen für das deutsche Gesundheitswesen zu arbeiten. Er forderte die Krankenkassen auf anzuerkennen, dass die Interessen und die Aufgaben wie auch die Arbeit der pharmazeutischen Industrie Bedeutung haben, berechtigt und wichtig sind. „Ohne uns und ohne unsere Produkte könnte die Gesetzliche wie auch die Private Krankenversicherung ihre Arbeit einstellen. Denn wer erzielt denn die Erfolge? Das sind Ärzte, das sind Krankenhäuser, das sind pharmazeutische Unternehmen und vor allem ihre Produkte. Wenn der Arzt gegen eine Krankheit kämpft, dann stellen wir die unverzichtbaren Werkzeuge, denn bei Krankheit erzielen vor allem Arzneimittel die erwünschten Behandlungseffekte.“

Zusammenarbeit bedeute aber auch Transparenz. Gerade hinsichtlich des Gemeinsamen Bundesausschuss fordert Wegener hier mehr Transparenz, wer die Entscheidungen träfe und in welchen Ausschüssen sitze. „Zudem benötigen wir eine echte Fachaufsicht des Gemeinsamen Bundesauschusses. Politik darf sich nicht darauf zurückziehen, das Geschäft der Rechtsaufsicht durchzuführen und die fachlichen Fragen diesem Gremium ohne Kontrolle zu überlassen. Und wir brauchen einen wissenschaftlichen Beirat, der die Entscheidungen des Gemeinsamen Bundesausschusses hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Relevanz überprüft.

Pressekontakt:
Joachim Odenbach
Tel. 030/27909-131
jodenbach@bpi.de



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