Steuerliche Forschungsförderung in Deutschland einführen
VCI-Präsident Engel fordert zügige Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung
Steuerplus für Investitionen in die Zukunft nutzen
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Frankfurt/Main (ots) – Mit dem Ergebnis der aktuellen Steuerschätzung hat die Bundesregierung nach Auffassung des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) jetzt den nötigen finanziellen Spielraum, um die im Koalitionsvertrag versprochene steuerliche Forschungsförderung in Deutschland einzuführen. „Ein solches Instrument wirkt wie ein Katalysator: Der Forschungsstandort Deutschland wird für inländische und ausländische Unternehmen gestärkt, hochqualifizierte Arbeitsplätze werden gesichert und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gesteigert“, begründete VCI-Präsident Dr. Klaus Engel die Bedeutung einer besseren steuerlichen Behandlung von Forschungs- und Entwicklungskosten (FuE).
Der VCI-Präsident verwies auf viele EU-Staaten und andere OECD-Länder, die Forschung über steuerliche Regelungen fördern und sich somit Vorteile gegenüber Deutschland verschafften. Aus Sicht der chemischen Industrie sei es deshalb dringend notwendig, zusätzlich zur Projektförderung diese Form der steuerlichen Förderung von Innovationen einzuführen. Sie überlasse den Firmen die Wahl der Forschungsprojekte und behandele alle Branchen sowie mittelständische und multinationale Unternehmen gleich. „Deutschland braucht dringend bessere Rahmenbedingungen, um FuE-Investitionen im Inland zu halten“, betonte Engel. „Jetzt bietet sich der Politik die Möglichkeit, hier einen wichtigen Schritt zu tun.“
Der VCI vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen von rund 1.650 deutschen Chemieunternehmen und deutschen Tochterunternehmen ausländischer Konzerne gegenüber Politik, Behörden, anderen Bereichen der Wirtschaft, der Wissenschaft und den Medien. Der VCI steht für mehr als 90 Prozent der deutschen Chemie. Die Branche setzte 2010 über 170 Milliarden Euro um und beschäftigte mehr als 413.000 Mitarbeiter.
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