Stichtag Steuererklärung abgeben
(openpr) Der letzte Stichtag für die Steuerklärung 2008 rückt näher. Da der 31. Mai in diesem Jahr auf den Pfingstsonntag fällt und der 1. Juni (Pfingstmontag) ebenfalls arbeitsfrei ist, haben Steuerpflichtige noch bis zum 2. Juni Zeit für ihre Steuererklärung. Das Ausfüllen der Formulare lohnt dieses Jahr besonders, denn zahlreiche Neuerungen ermöglichen hohe Erstattungen vom Finanzamt. Der Finanzratgeber www.banktip.de empfiehlt: Wer das Ganze schnell und einfach hinter sich bringen will, greift zu einer Steuer-Software. Banktip-Experten haben fünf gängige Programme einem Alltagstest unterzogen und stellen die Ergebnisse vor. Weil viele Steuerzahler in Zeiten der Wirtschaft- und Finanzkrise jeden Cent zweimal umdrehen müssen, hat sich banktip.de in diesem Jahr auf preiswerte Programme konzentriert.
Im Test wurden Programme zwischen 13 bis 20 Euro unter die Lupe genommen. Unangefochtener Spitzenreiter im Banktip-Vergleich ist in punkto Benutzerfreundlichkeit die Software tax 2009 (oder auch t@x 2009) aus dem Hause Buhl. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 14,99 Euro geht dieses Programm in das Rennen um den preissensiblen Steuererklärer. „Besser als ein Formular, günstiger als ein Berater“, wirbt der Herausgeber auf der Packung. Und diese nüchterne Einschätzung trifft es ganz gut. „Man kommt ohne große Probleme durch die Bearbeitung, Zweifelsfragen ergeben sich nur selten“, erläutert Banktip-Experte Böttcher. Auch die Ausstattung kann sich für den Preis von 15 Euro sehen lassen. Ein 554 Seiten starkes Begleitbuch liefert viele nützliche Steuertipps.
Ein Manko ist, dass das Programm dem Nutzer nicht alle Hinweise gibt, die es geben könnte. Da andere Steuerprogramme aus dem Hause Buhl das können, scheint hier bewusst ein bisschen Platz für den Griff zu einem teureren Produkt gelassen worden zu sein.
Ein weiteres günstiges Programm für die Steuererklärung aus dem Hause Buhl ist „WISO Steuer 2009“. Die abgespeckte Version des WISO Sparbuch ist mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 14,99 Euro um mehr als die Hälfte günstiger als das Sparbuch. Der eingeschränkte Funktionsumfang macht sich jedoch recht schnell bemerkbar. Nur der der Mantelbogen und die Anlagen „N“ (nichtselbstständige Arbeit) und „Kind“ können damit ausgefüllt werden. Dafür ist der Umfang an Hinweisen und Infos größer als bei anderen Programmen.
Die Software der Steuerexperten aus dem Hause Konz ist zwar das teuerste Programm im Test, enttäuscht dafür umso mehr. Das Interview wirkt bürokratisch, nicht bei allen Fragen erschließt sich gleich, welche Angaben zu machen sind. Bei der Konz-Software besteht Nachholbedarf bei der Benutzerfreundlichkeit und der Bedienung des Programms. Die Zusatzausstattung ist dank des Ratgebers „1000 legale Steuertricks“ jedoch gut.
Die Macher der Software „Bild-Steuer 2009“ werben großspurig mit dem Slogan „Die Geld-zurück-Software“. Weit seriöser als der Werbespruch ist der Partner, mit dem „Bild“ die Software herausgibt: die Akademischen Arbeitsgemeinschaft. Hinter der Bild-Software steckt eine leicht modifizierte Version des Programms „Steuer Taxi 2009“ von der Akademischen Arbeitsgemeinschaft. Das Programm arbeitet solide und zuverlässig, insbesondere der Hinweis-Bereich ist um einiges präsenter und kompetenter als beispielsweise bei der Konz-Software. Bemängelnswert ist die Ãœbersicht in der Navigation, die mit fortschreitendem Bearbeitungsstand unaufhaltsam wächst.
Das Programm „Steuer Taxi“, das auch der Bild-Steuer zugrunde liegt, ist trotz weitgehender Identität 0,80 Cent teurer, bietet dafür bei genauerer Betrachtung auch einige Zusatzfunktionen, die aber der „normale“ Steuererklärer nicht unbedingt vermissen wird.
Fazit: Arbeitnehmer brauchen keine teure Steuersoftware
Alle Programme führen in der Regel schnell und sicher zur fertigen Steuererklärung. Auch wenn Ãœbersicht und Benutzerfreundlichkeit bei teurerer Software oft besser sind, so werden dies nur Nutzer merken, die tiefer in das Programm einsteigen. „Für die reine Steuererklärung sind alle Programme geeignet. Wer lediglich die Werbungskostenpauschale in Anspruch nimmt und auf Multimedia-Schnickschnack verzichten kann, braucht für sein Steuerprogramm nicht mehr als 15 bis 20 Euro ausgeben“, sagt Banktip-Experte Böttcher. Gerade Arbeitnehmer werden von den Zusatztools, die die teuren Programme bieten, viele gar nicht nutzen. Da fängt das Sparen dann schon vor der Steuererklärung an, indem man auf ein günstiges, aber trotzdem vollkommen ausreichendes Programm für die Steuererklärung setzt. Wer kostenlos seine Steuerklärung ans Finanzamt schicken will und keine Steuertipps benötigt, kann auch das ELSTER-Steuerprogramm des Finanzamts nutzen.
Den ausführlichen Test finden Interessierte unter: www.banktip.de/rubrik2/20181/steuersoftware-2009.html