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Wiederaufnahme der Kostenerstattung durch die Kasse könnte bis zu 13 Euro Mehrkosten wert sein



Man stelle Sie sich vor, es gäbe das Angebot, die rezeptfreien Medikamente wieder abzudecken, und zwar durch eine entsprechende Tarifoption der Krankenkasse. Welche zusätzlichen Kosten würde man tolerieren, damit diese rezeptfreien Medikamente wieder erstattet werden? Für die Mehrheit der Deutschen läge die Höhe dieses Aufpreises zwischen 6 und 9 Euro. Diejenigen mit besonders hohen monatlichen Kosten für OTC-Präparate wären sogar bereit, noch tiefer in die Tasche zu greifen und würden bis zu 13 Euro monatlicher Mehrbelastung in Kauf nehmen.

Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle Schlaglicht der Marktstudie „OTC-Monitor“ des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGovPsychonomics. Hierfür wurden 1000 Bundesbürger ab 16 Jahren repräsentativ befragt. Ab 2011 werden hierfür 1500 Personen pro Quartal befragt, auch zu Vertiefungsthemen.

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Demnach haben 66 Prozent aller Befragten in den vergangenen zwölf Monaten für sich oder Familienangehörige OTC-Präparate gegen Erkältungskrankheiten, 65 Prozent gegen Schmerzen und 32 Prozent gegen Magen-Darm-Beschwerden erworben. Dass OTC-Präparate Wirksamkeit entfalten, steht für die Mehrheit der Befragten außer Frage. Dementsprechend kaufte weniger als jeder Fünfte überhaupt keine OTC-Arzneimittel ein.

Empfehlung des Apothekers kaufentscheidender als Hersteller und Marke
„Bei der Kaufentscheidung stehen, neben dem Preis, vor allem die Bekanntheit des Herstellers, der Marke und die Empfehlungen des Apothekers im Vordergrund. Zudem sind die Sympathie und der direkte Namensbezug zum jeweils fokussierten Krankheitsbild für viele kaufentscheidend“, erklärt Studienleiter Markus Schöne. „Mehr als die Hälfte aller Befragten gibt beispielsweise an, lediglich solche Präparate zu kaufen, deren Hersteller und Marke man kenne. Die Empfehlung des Apothekers befolgen zwei Drittel aller Befragten allerdings auch dann ‚eher‘ oder ‚voll und ganz‘, wenn ihnen Hersteller und Marke eines Präparats nicht bekannt sind“, so Schöne.

Trotz Vertrauen in Apotheken besteht großes Interesse an Alternativen
Die Apotheken genießen großes Vertrauen in Deutschland. Die große Mehrheit der Befragten vertraut beim Kauf eines OTC-Arzneimittels der Empfehlung des Apothekers und zwei Drittel gehen davon aus, dass in einer Apotheke erworbene rezeptfreie Medikamente auch eine höhere Wirksamkeit entfalten, als Präparate anderer Quellen. „Gleichwohl nutzen zwei Drittel aller Befragten bereits alternative Bezugswege, wie beispielsweise Versandapotheken, um rezeptfreie Medikamente günstiger zu bekommen“, ergänzt Schöne. Zwei Drittel aller Befragten geben an, dass sie entsprechende Möglichkeiten künftig verstärkt nutzen wollen.

80 Prozent aller Deutschen halten Selbstmedikation für eher unbedenklich
Die überwiegende Mehrheit aller Befragten zieht die Selbsthilfe mit entsprechenden Präparaten dem Arztbesuch zunächst vor. Obwohl beispielsweise auch die Einnahme rezeptfreier Schmerzmittel bei Ãœberdosierung durchaus kritisch sein kann, halten es weniger als die Hälfte der Befragten für „eher gefährlich oder gefährlich, ohne Rücksprache mit dem Arzt Medikamente einzunehmen“.

Print-Anzeigen oder TV-Spots angeblich wenig entscheidend
Schenkt man der Selbsteinschätzung der Befragten Glauben, fällt die Wirksamkeit von Print- und TV-Werbung für OTC-Arzneimittel verhältnismäßig verhalten aus. Demnach kauft lediglich ein Drittel aller Befragten gezielt mittels Print-Kampagnen beworbene Präparate. OTC-Arzneimittel, die in TV-Spots beworben werben, kauft angeblich lediglich jeder Vierte gezielt ein.

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„Dies könnte unter anderem daran liegen, dass sich die Deutschen im Umgang mit OTC-Arzneimitteln für recht kompetent halten, speziell Frauen“, so Schöne. Insgesamt 60 Prozent aller Befragten geben an, sich eher gut oder gut mit rezeptfreien Medikamenten auszukennen. „Ob entsprechende Print- und TV-Kampagnen aber tatsächlich derart wenig Wirkung entfalten, wie die Befragten vermuten, ist zu bezweifeln. Klarheit bringen individuelle Werbewirkungs-Tests.“

Weitere Informationen zur Studie „OTC-Monitor“ finden Sie unter: www.psychonomics.de/filemanager/download/2431.

Kontakt zur Studienleitung:
YouGovPsychonomics AG
Markus Schöne
Tel.: + 49 30 / 308 74 47-10
E-Mail:
www.psychonomics.de/healthcare

Quelle: openPR



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