Zigarettenkonsum Studie – Anteil der Schmuggelzigaretten angestiegen
Berlin (ots) – Das Hamburgerische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) hat im Auftrag des Deutschen Zigarettenverbandes (DZV) die Methode der Ipsos-Studie, mit der der Konsum der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten ermittelt wird, die so ermittelten Zahlen und die Auswirkungen des Konsums der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten untersucht. Die Ergebnisse wurden heute in einer Pressekonferenz vorgestellt. Marianne Tritz, Geschäftsführerin des Deutschen Zigarettenverbandes: „Die Studie zeigt, dass die bisher von der Industrie verwendeten Zahlen und die Methode zur Erhebung der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten verlässliche Zahlen sind!“
Die Kernbotschaften aus der Studie lassen sich folgendermaßen zusammen fassen:
– Der Anteil der nicht in Deutschland versteuerten Zigaretten am gesamten Zigarettenkonsum ist von 16 Prozent (2005) auf 20 Prozent (2008) gestiegen.
– 2008 wurden rund 23 Milliarden Zigaretten konsumiert, die nicht in Deutschland versteuert wurden. Davon sind, nach konservativer Schätzung, 7 Milliarden illegal.
– Der Steuerschaden in 2008, der durch die unversteuerten 23 Milliarden Zigaretten verursacht worden ist, beläuft sich auf mindestens vier Milliarden Euro.
– Im Zusammenhang mit den Steuererhöhungen der Vergangenheit stieg nachgewiesenermaßen der Anteil der Schmuggelzigaretten. Womit die behauptete gesundheitliche Lenkungswirkung von Tabaksteuern konterkariert wurde.
Unser Ziel ist es mit allen Beteiligten das Problem Schmuggel und Produktpiraterie in den Griff zu bekommen. Dabei handelt es sich nicht um ein singuläres Problem. Betroffen sind nicht nur die Industrie, der Handel und der Konsument, sondern auch die Ministerien der Finanzen, der Gesundheit, der Justiz, der Wirtschaft und des Verbraucherschutzes. Wir bekommen nur mit einer Gesamtlösung die Probleme in den Griff. Vorstellbar wäre ein Runder Tisch mit allen Beteiligten. Klar ist auch, dass alle Beteiligten bei allen Maßnahmen, die das Produkt betreffen, im regulatorischen wie auch im fiskalischen Sinne immer stärker das Thema in ihr Denken über die Konsequenzen mit einbeziehen müssen.